Pressespiegel
Pflicht erfüllt – Titelverteidigung möglich
Mit dem Einzug in die Meisterrunde erfüllte der amtierende Landesmeister die Pflicht, um seinen Titel zu verteidigen. Nebenbei sicherten sich die Oranienburger damit für ein weiteres Jahr die Zugehörigkeit in der höchsten Spielklasse des Landes. Um nicht in die Abstiegsrunde zu geraten, durften die OKC-Oldies maximal einen Platz hinter Gastgeber Grün-Weiß Rehfelde bleiben. Doch zu keiner Zeit des Turniers war die Meisterrunde gefährdet.
Den Auftakt auf den Rüdersdorfer Bahnen machte Andreas Tamm. Wie sich im weiteren Turnierverlauf zeigte, begann er auf der ergiebigsten Bahn (Bahn 4). Dort waren mindestens 20 Plus Pflicht. Nach den ersten 15 Würfen standen für ihn bereits +12 an der Anzeige. Beim Spiel in die rechte Gasse machte Andreas nicht mehr ganz so weiter, sodass er mit +20 auf Bahn 1 wechselte. Dort erzielte er in die linke Gasse +4. Besser lief es dann beim rechten Aufsatz, wo er mit +13 sein bestes Teilergebnis erzielte. Mit insgesamt +37 lag er klar in Front. Anschließend erhöhte er sein Konto auf Bahn 2 um +10 (links) und +4 (rechts) auf insgesamt +51. Auf der Schlussbahn (+4/+7) musste der „Käpten“ kämpfen, um den Durchgang zu gewinnen. Der Rehfelder Siegfried Frontzeck (897) holte auf Bahn 4 Holz um Holz auf. Doch die letzten 5 Würfe gaben am Ende den Ausschlag zu Gunsten des Oranienburgers (902).
Torsten Degner begann auf seiner Anfangsbahn (Bahn 3) mit +13 ordentlich. Bei den nächsten 30 Würfen war er lange auf Kurs „Perfektes Spiel“. Die ersten 10 Würfe auf Bahn 4 beendete er mit 82 Holz. Bei den folgenden 10 Würfen brachte er dann 79 Kegel zu Fall. In der letzten Zehnerreihe sah es nach den ersten fünf Würfen so aus, dass er mit einem Ergebnis von +30 diese Bahn beendet. Doch irgendetwas fehlte dann seinen Würfen, sodass es nichts wurde mit dem „Achterschnitt“. Am Ende beendete er die Bahn 4 mit „nur“ +26. Das war das beste Einzelergebnis eines Oranienburgers auf einer Bahn. Nachdem er auf Bahn 1 links +4 erzielte, folgte rechts dann wieder ein zweistelliges Ergebnis (+10). Mit 53 Plus wechselte er dann auf die Schlussbahn. Dort konnte er sich mit +9 (linke Gasse) gleich wieder in Szene setzten, sodass er mit insgesamt +62 die letzten 15 Würfe in Angriff nahm. Leider lief es dort nicht mehr ganz so einfach und er beendete sein Spiel mit 906 Holz. Durch den Mannschaftsbestwert vergrößerte sich der Vorsprung vor Rehfelde auf 21 Holz. Weitere 12 Holz dahinter folgte Seedorf.
Die ersten 15 Würfe von Peter Kindermann waren mit +8 vielversprechend. Doch dann schlichen sich Ungenauigkeiten ein, sodass er die Auftaktbahn (Bahn 2) lediglich mit +5 beendete. Auch auf der linken Gasse der folgenden Bahn 3 kam er nicht zurecht. Das Ergebnis fiel mit +1 auch dementsprechend aus. Auch sein Spiel in die rechte Gasse war mit + 5 nicht viel erfolgreicher. Aber auf der folgenden Bahn 4 konnte er sich, mit jeweils +11 in beide Gassen, gut in Szene setzen und wechselte dadurch mit insgesamt +33 auf die Schlussbahn. Dort erzielte er dann links +7 und rechts +11, sodass für Peter am Ende 891 Holz ins Protokoll kamen. Zwar konnte er mit diesem Ergebnis nicht mit dem Seedorfer Jürgen Reimann (910) mithalten, aber den Vorsprung auf Rehfelde war um weitere 15 Holz angewachsen.
Die Voraussetzung, dass der OKC in die Meisterrunde einzieht, war vor den letzten 120 Würfen der Hinrunde nicht schlecht, denn der Vorsprung auf Seedorf und Rehfelde betrug 14 bzw. 36 Holz.
Detlev Hollnagel fand zunächst nicht ins Spiel, deshalb beendete er die linke Gasse seiner Anfangsbahn (Bahn 1) lediglich mit +3. Rechts lief es dann besser, sodass er mit insgesamt +13 auf die nächsten Bahnen wechselte. Während er jeweils beim Spiel in die linken Gassen von Bahn 2 und 3 mit +11 ordentlich punktete, kamen rechts auf beiden Bahnen jeweils nur +2 hinzu. Mit einem Guthaben von +39 ging Detlev auf seine letzte Bahn. Würde er auch die 900 Marke knacken? Mit der vermeintlichen leichten Bahn 4 als Schlussbahn waren die Bedingungen nicht schlecht. Aber meistens kommt es anders als man denkt. Während seine Mannschaftskameraden auf dieser Bahn wenigstens +20 erzielten, musste er sich am Ende mit +10 begnügen und beendete damit sein Spiel mit „nur“ 889 Holz.
Weil sein Rehfelder Konkurrent ebenfalls 889 Holz erzielte, war es zu verschmerzen, dass Seedorf durch die ganz starken 923 Holz (Bahnrekord AK Herren A) von Eckhardt Johnke noch an den Oranienburgern vorbeizog.
Ausblick: Alles was jetzt kommt ist Kür. Ob sich der Titelgewinn wiederholen lässt, muss man abwarten. Wohin die Reise geht, wird man beim Auftakt zur Meisterrunde am 16.12. in Seedorf sehen. Wichtig ist, dass alle sechs Spieler gesund bleiben.
Neben Seedorf treffen die Oranienburger in der Meisterrunde auf Vizemeister SpG Eberswalde und ESV Lok Potsdam.

Ein Bericht von Eric Röpke