Wieder gewann ESV Lok Seddin
Einige Turbulenzen gab es anfangs beim diesjährigen Kegelturnier um den Louise-Henriette-Pokal. 2 Tage vorher hatte der SV 90 Fehrbellin abgesagt, da er aus verschiedenen Gründen keine vier Starter von seinen beiden Spitzenmannschaften (1. Bundesliga und Landesliga) zusammen bekommen würde! Da so kurzfristig kein Ersatz möglich war, wollte der Veranstalter das Turnier mit 7 Mannschaften durchführen. Doch auch daraus wurde nichts, denn man wartete auf den Luckenwalder KV 1925 vergeblich. Erst nach telefonischer Anfrage erfuhr man, dass auch diese Mannschaft trotz fester Zusage nicht kommen würde. Verspätet angefangen wurde nun der Wettkampf auf drei Durchgänge reduziert. Hier ließen die Lok-Kegler aus Seddin durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit der Konkurrenz keine Chance und revanchierten sich nachdrücklich für den vorjährigen zweiten Platz. Beinahe hätte Motor Hennigsdorf noch Zweiter werden können, doch mit den letzten Kugeln zog Königs Wusterhausen noch vorbei. Enttäuschend die Kreisteams Glienicke und Rot-Gelb Oranienburg, die überwiegend nur Ergebnisse im Minusbereich hatten. Dass der ehemalige Hennigsdorfer Bundesliga-Kegler Steffen Kuttig (Königs Wusterhausen) nichts von seinem Können eingebüßt hat, bewies er gleich im ersten Durchgang mit 883 Holz. Dieses Ergebnis wurde nicht mehr übertroffen. Seddin war mit zwei Spitzenergebnissen (Rosga 879 und Wagner 873) immer vorn. Die Hennigsdorfer hatten meist auf den Anfangsbahnen gute Ergebnisse, fielen dann aber zurück. Hoffnung keimte auf, als Schlussstarter Björn Leuschner schon zur Hälfte 30 Plus hatte, doch dann kam nichts mehr hinzu, sodass Königs Wusterhausen wieder vorbeizog. Bester OHV-Kegler wurde diesmal Ronny Apitz als Vierter mit 870 Holz. In der abschließenden Siegerehrung übergab der 1. Vorsitzende des KSV Kegeln Oberhavel Peter Lekebusch den Seddinern den Wanderpokal und den ersten Sechs der Einzelwertung kleine Erinnerungspokale.

Ein Bericht von Horst Kupper